Saturday, February 25, 2006

worüber dürfen wir lachen?


oder: was darf satire? die titanic gibt mal wieder die eindeutigste antwort. zu dem thema kann ich nur diese interessante diskussion (u.a. mit thomas gsella) empfehlen.
schon tucholsky wusste: "Satire ist eine durchaus positive Sache. Nirgends verrät sich der Charakterlose schneller als hier, nirgends zeigt sich fixer, was ein gewissenloser Hanswurst ist, einer, der heute den angreift und morgen den. Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist: er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an. Übertreibt die Satire? Die Satire muß übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird, und sie kann gar nicht anders arbeiten als nach dem Bibelwort: Es leiden die Gerechten mit den Ungerechten. Wir sollten nicht so kleinlich sein. Wir alle – Volksschullehrer und Kaufleute und Professoren und Redakteure und Musiker und Ärzte und Beamte und Frauen und Volksbeauftragte – wir alle haben Fehler und komische Seiten und kleine und große Schwächen. Und wir müssen nun nicht immer gleich aufbegehren (›Schlächtermeister, wahret eure heiligsten Güter!‹), wenn einer wirklich einmal einen guten Witz über uns reißt. Boshaft kann er sein, aber ehrlich soll er sein. Das ist kein rechter Mann und kein rechter Stand, der nicht einen ordentlichen Puff vertragen kann. Er mag sich mit denselben Mitteln dagegen wehren, er mag widerschlagen – aber er wende nicht verletzt, empört, gekränkt das Haupt. Es wehte bei uns im öffentlichen Leben ein reinerer Wind, wenn nicht alle übel nähmen."

Was darf die Satire?

Alles.

Wednesday, February 22, 2006

recount

das heutige "streiflicht" in der sueddeutschen zeitung, das sich vornehmlich mit dem thema geldautomaten und heros-pleite beschäftigt, hat ein thema angesprochen, das mir auch schon oft durch den kopf gegangen ist. folgendes szenario: man hat gerade am geldautomaten seine dürftigen kröten abgehoben, und trotzdem der betrag nicht der rede wert ist, zählt man die scheine doch sicherheitshalber noch einmal nach. obwohl - und da weiß ich nicht, ob das eine legende der großstadt ist - jedes kind weiß (woher eigentlich? mir hat das mal jemand im brustton der überzeugung gesagt.), dass der automat bei der ausgabe der scheine gar keine fehler machen kann! jetzt also die frage an euch: was hat es mit dieser fehlerlosigkeit auf sich? wer weiß da mehr oder hat vielleicht sogar schonmal gegenteilige erfahrungen gemacht? drückt am ende das nachzählen der barschaft gar ein berechtigtes misstrauen gegenüber der modernen technik aus? würde mich echt interessieren.

Tuesday, February 14, 2006

the worst valentine

bei diesem test können frauen herausfinden, ob sie von ihrem liebsten zum valentinstag blumen erwarten können.

Sunday, February 05, 2006

darf der das?




wer hat eigentlich diesem latino-idioten erlaubt, seine dumme grinsefresse, die wohl sowas wie südamerikanische feurigkeit und lebensfreude ausdrücken soll, wöchentlich mindestens zwei-drei mal in die nadann zu drucken? mir geht das entschieden zu weit. wer lateinamerikanische tänze mag, sollte diese perversität zu hause ausleben und nicht noch ein öffentliches forum geboten bekommen. ehrlich, was zahlt der kerl dafür? oder ist er am ende tatsächlich schon für jedes vierte event in münster verantwortlich? erschreckend.

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